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Molina Bardowick |
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Der Bardewiker Münzfund |
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Die Bardowicker Münzen bilden einen Heimatfund, wohl die Barschaft eines Bardowicker Insassen. Ausschlaggebend für die Vergrabungszeit der Bardewiker Münzen sind in erster Linie die beiden Fundstücke No. 88 Konrad,, 1. v. Mainz, 1162—1165, und No. 6 Hermanns von Hildesheim. 1102—1170. Der Regierungsbeginn dieser beiden Fürsten weist die Vergrabung in die Zeit von 1162 ab. Erheblich sie weiter herabzurücken geht indessen nicht an, denn es sind in dem Funde nicht weniger als vier Regenten vertreten, deren Regierungsende 1160 und 1161 mit dem Regierungsanfange der beiden Genannten fast zusammenfällt, ohne daß von den Nachfolgern der ersteren Münzen im Funde vorhanden gewesen sind. Nun soll man zwar auf einen Fund, der, abgesehen von dem einzigen Denar, jeden Brakteatentypus meist nur in einem Exemplare führt, nicht ein so hohes Gewicht bezüglich seiner Altersbewertung legen wie auf einen Fund mit zahlreiche Exemplaren, auch soll man vorsichtiger Weise mit den Zufälligkeiten in der Zusammensetzung rechnen. aber dennoch wird nicht abzuweisen sein, daß letztere im vorliegenden Fall auf eine frühe Zeit der Vergrabuug dringt. Und diese dürfte gleich nach 1162, also für die Mitte des 7. Jahrzehnts im zwölften Jahrhundert — 1165 — angesetzt werden können. Auf die sonst wohl übliche Untersuchung hinsichtlich der Währungsverhältnisse des Fundinhaltes muß gegenüber der geringen Stückzahl und der untergeordneten Bedeutung die einem Einzelgewicht innewohnt, verzichtet werden. Nur aus den zahlreichen Denaren Heinrichs des Löwen (No.1) sei ermittelt, daß in ihnen die rauhe cöln. Mark zu 279 Stück ausgebracht ist und bei deren Gehalt von 0.800 fein (nach dem Striche) die feine Mark zu 844 Stück. Schluss |
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